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Tag 40 - 47 // Kennedy Meadows nach Bishop

Pacific Crest Trail 2019

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Trailmile

07.06., Kennedy Meadows (Zero)

Heute stand der Resuply auf dem Tagesplan. WIE bekomme ich mein ganzes Essen in einen viel zu kleinen Bärenkanister? Für den Abschnitt zum Kersage Pass brauchen wir 6 Tage plus 1 Tag Reserve. Es dauert den ganzen Tag bis ich diese Aufgabe hinter mich gebracht habe. Dafür gibt es dann aber zur Belohnung einen Burger bei Grumpy Bear.

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08.06., Kennedy Meadows (Zero)

Heute stand einfach nur Ausruhen auf dem Tagesplan. Es galt Kräfte und Kalorien zu sparen.

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09.06., Kennedy Meadows - Campsite Tm 719.9

Heute ging es los in die Sierra. Vom General Store aus nahmen mich Motorboat und der Rest der Gruppe mit zum Trailhead. Dort wartete schon ein netter Mann vom PCT People Project. Er schoss von jedem von uns Bilder. Nachdem wir das abgeschlossen hatten, ging es auf den Trail. Nach 2 Mi hieß es dann wieder Stop. Eine Rangerin vom US Forest Services kontrollierte hier unsere Permits und ob wir auch einen Bärenkanister dabei haben. Da beides vorhanden war,en durften wir weiter wandern. Christina erhielt dabei ihren Trailnamen von der guten Dame. Sie heißt ab sofort Ranger. Nach weiteren 2 Meilen passierten wir eine Brücke über den Creek, bei der sich Connor einen Schiefer einhandelte. Der musste erstmal aufwendig herausgeholt werden. Danach ging es weiter nach oben. Im ersten Tal war es dann zum ersten Mal so richtig schön, so dass man gar nicht weiter gehen wollte. Die Meilen mussten aber gelaufen werden. Also ging es immer höher hinaus. An einer kleine Brücke gab es Abendessen, bevor wir noch weitere 4 Meilen zurücklegten.

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Trailmile

10.6., Campsite Tm 719.9 - Dutch Meadows Spring

Der Tag begann heute um 5:00, denn wir kommen so langsam in den Bereich in dem wir den ersten Schnee erwarten. Nach 4 Mi war es dann soweit. Die Microspikes wurden angelegt und es ging auf und ab über die Schneezungen und geschlossene Schneedecken. Dabei war es immer schwierig den Weg zu verfolgen, denn der PCT ist als solcher nicht markiert um ihn ohne Karte im Schnee zu laufen. Es gab immer wieder wunderschöne Ausblicke. Das Ziel war eine Wasserquelle, die uns hilft morgen bis zum Abzweig zum Mt. Whitney zu laufen. Heute war einfach ein anstrengender, aber zugleich auch sehr schöner Tag.

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11.06., Dutch Meadows Spring - PCT Whitney Creek

Kurz nach dem Start am Morgen ging es los mit der geschlossenen Schneedecke. Also hieß es Microspikes anziehen und weiter. Da es ein langer Tag werden sollte, gab es wenige Pausen. Kurz vor dem Abendbrot gab es dann die erste schwierige Überquerung. Über einen Stamm ging es über den Fluss. Nach dem Abendbrot ging es mit der Stirnlampe weiter bis zum Whitney Creek bis 23:00. Da es so spät geworden ist, ist es nicht mehr möglich auf Mt. Whitney zu klettern.

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12.06., PCT Whitney Creek - Tyndall Creek

Am Morgen ging es zunächst über den Whitney Creek über einen Stamm und mit nassen Füßen dann weiter. Die Kombination aus nassen Füßen und Schnee führt dazu, dass man nicht stehen bleibt, da die Füße sonst wirklich kalt werden. An einem Abstieg von 60 Grad nutzten wir zum ersten Mal die Eisaxt, denn damit fühlten wir uns sicherer. Kurz danach kamen wir wieder an eine Flussquerung. Hier übten wir als Gruppe diese zu meistern, was zum Glück auch funktionierte. Nach einem langen Aufstieg auf das Big Horn Plateau genossen wir die Aussicht von da oben. Kurz vor der Campsite kam es dann zur letzten Flussquerung für heute. Da morgen der Forrester Pass ansteht, freuen wir uns wie die Schneekönige auf morgen.

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13.06., Tyndall Creek - Junction Bullfrog Lake Trail

Nun war es soweit. Der Tag des höchsten Punktes stand an. Um 3:30 ging es heute pünktlich los. Ich führte unsere kleine Gruppe unter einem unbeschreiblichen Sternenhimmel auf ein baumfreies Plateau, wo dieser erst richtig zur Geltung kam. Auf dem Plateau war der Schnee flach und wir kamen schnell voran. Als das erste Licht durch den Forrester Pass schien, begannen wir mit den Eisäxten den eigentlichen Aufstieg. Zunächst galt es eine Schneewand nach oben zu steigen und auf den Weg zurück zu kommen. Unter der Spitze kam dann der knifflige Teil. In einem Halbrund lag der Schnee. An dieser Stelle ist der Berghang mit dem Schnee so steil, dass Versuche, sich bei einem Sturz selbst zu retten, mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Erfolg hätten. Wir waren nicht alleine und mussten uns brav hinten anstellen. Diese Stelle erinnert ein bisschen an den Stau wie am Mt. Everest. Nach ein paar Minuten stehen wir auf der Passhöhe von 13.200 ft oder 4023 m - ein wahrlich wunderschöner Augenblick. Da die Sonne immer mehr an Kraft gewinnt, heißt es Absteigen, um dem weicher werdenden Schnee und dem Postholing zu entgehen. Die Stimmung ist ausgelassen und wir laufen bis 15:00 zum Abzweig nach Bishop weiter. Am Abend treffen wir noch Kidsmenu und Max wieder. Kidsmenu ist 15 und läuft den Trail alleine, nachdem er im letzten Jahr den AT mit seiner Mutter gelaufen ist.

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14.06., Bullfrog Lake Trail to Kersage Pass

Da der Schnee wieder schnell weich werden wird, starten wir wieder um 3:00. Ich führe unsere Gruppe zum Kersage Pass hinauf. Mit den ersten Sonnenstrahlen erreichen wir diesen. Von hier geht es nur noch bergab bis zum Trailhead in Richtung Bishop. Nach 2 Mi auf dem Weg nach unten bleibe ich mit den Microspikes unglücklich im Schnee hängen und verdrehe mir den Knöchel. Am Nachmittag gehe ich in Bishop zum Arzt. Das Röntgen zeigt einen gebrochenen Knöchel und meine Reise auf dem PCT in diesem Jahr endet.

Ich bin dankbar für alles, was ich erleben durfte und danke jedem der mich in irgendeiner Form unterstützt hat. Danke euch allen.

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