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Die Prüfungen sind nun endlich vorbei und die Zeit bis zu meinem Abflug scheint mir zwischen den Händen zu zerrinnen. Was gibt es nicht noch alles zu tun? Der Schlafsack ist jetzt mit freundlicher Unterstützung von YETI unterwegs zu mir. Es fehlen noch eine Menge Ausrüstungsgegenstände wie z.B. der Wasserfilter, Isomatte, Regenhosen und und und. Ein weiteres Problem, was ich vor kurzem hatte, war die liebe Literatur, denn trotz moderner Kartenapps braucht man immer auch eine “Hardwarekarte”, die ohne Akku funktioniert. Ich habe mich erstmal für den Thru Hiker Companion entschieden. Der hat zwar keine genaue Profilkarte, aber alle aktuellen Informationen. Dieser Wanderführer war jedoch auf aktuellen Seiten im Internet nicht mehr verfügbar und ich hatte die Befürchtung keinen mehr zu bekommen. Jetzt wird er aber doch rechtzeitig bei mir ankommen und ich kann meine Planungen vorantreiben.
In den letzten Tagen habe ich immer wieder gehört, dass dieser Winter wohl ein Rekordwinter an der Ostküste bezüglich der Schneemenge werden wird. In den Neuenglandstaaten sind wohl bisher insgesamt 2.04 m gefallen und die Niagarafälle sind zugefroren. Ein Vorteil könnte dieser Rekordwinter dennoch haben und zwar das es in diesem Jahr vielleicht nicht ganz so viele Mücken geben wird. Das bleibt aber noch abzuwarten.
Wie ihr seht habe ich das Layout noch einmal verändert. Ich hoffe der Blog ist jetzt gut lesbar.
PS.: Das ist mein erster Beitrag, der nur auf dem Handy geschrieben wurde.
UPDATE: Der Thru Hiker Companion ist angekommen und enthält zum ersten Mal auch eine Profilkarte, was die Tagesplanungen später einfacher machen wird.

Jaja wer kennt das nicht? Man hat eigentlich so viele Sachen vorzubereiten und man weiß gar nicht wo einem der Kopf steht und dann kommen auch noch ein paar Prüfungen, die man mal so nebenbei mitmachen muss. Nichts desto trotz muss es ja auch einen Weg nach dem Trail geben und damit man den gut bestreiten kann, bleibt es dabei – Prüfungen bestehen. Bei mir ist es nun soweit – in den nächsten 3 Wochen sind die letzten Prüfungen und mit dem 13.02. endet für mich die Zeit der Vorlesungen und Prüfungen. Ab diesem Zeitpunkt liegt das Hauptaugenmerk nur noch auf der Vorbereitung der großen Tour. Die aktuellen Nachrichten aus den USA, im Speziellen hier ja nun klar die Ostküste, lassen aufmerksam werden. “90 cm Schnee für New York City” und “möglicherweise schlimmster Schneesturm der Geschichte an der Ostküste steht bevor”. Das lässt einen dann doch schon nachdenklich werden. Hat das Auswirkungen auf den Trail, wenn wir Ende März starten? Denn solche Schneemassen verschwinden nicht von heute auf morgen. Bei starker Schneeschmelze kann das abfließende Wasser bestimmt starke Schäden am Weg hinterlassen. Was hilft das heiß machen? Hinfliegen und schauen wie es aussieht ;D. Ich habe in den letzten Tagen in einem Forum gelesen, das jemand bereits am 07.02. starten wird. Das ist meiner Meinung nach äußerst sportlich und er sollte sicherlich über eine Schneeschaufel fürs Zelt nachdenken. Nein, Spaß bei Seite, auch in normalen Jahren muss man immer mit Schnee am Anfang rechnen und es gibt unzählige Berichte von Thru-Hikern, die aus dem Schnee gerettet werden mussten und das ist sicherlich nicht das einfachste Unterfangen.
noch 54 Tage bis zum Abflug

Gestern war der erste Materialtest für mich dran. Ich wollte einfach mal schauen wie warm mich meine Winterausrüstung hält. Erstmal zu den Testbedingungen. Ich bin 12,5 km bei -3°C bis -6°C in 2,5 h gewandert. Dabei hatte ich nur einen 2 kg-Rucksack. Der Wind war mäßig, aber konstant. Die Strecke war flach, aber weitesgehend nur Feld, so dass der Wind ständig von der Seite oder von vorne wehte. Ich hatte meine Odlo Sommerunterwäsche, Yeti Unterhosen und meine Zipphosen von Fjällräven an. Diese Kombination war soweit in Ordnung, da ich nicht gefroren und auch nicht geschwitzt habe. Bei noch kälteren Temperaturen würde ich die Regenhose darüber ziehen. Auch die Sommersocken von Falke in Kombination mit meinen Wanderschuhen von HanWag haben super funktioniert. Was überhaupt nicht ging, war meine Kleidung am Oberkörper. Das war eindeutig zu wenig. Ich hatte nur ein LongSleeve und Yeti T-Shirt (kurzärmlig) mit Jack Wolfskin Jacke an. Das führte nach einer gewissen Zeit doch zu einer leichten Unterkühlung. Da fehlte einfach noch meine Fleece Jacke, dann sollte das einigermaßen passen.
Zeit bis zur Abreise 90 Tage 😀

Heute ist es passiert. Ich habe einen Flug nach Atlanta gebucht und werde mich dann bald in einem ziemlich großen Abenteuer wieder finden. Ursprünglich wollten Martin (mein Wanderkumpel ;D Supertyp btw.)  und ich mit einer Stewardess per Spezialticket in die USA fliegen, aber das wurde mit der Zeit immer unsicherer, also mussten wir doch ein eigenes Ticket buchen. Also was tun? 10.000 Flugseiten durchforsten und hoffen noch irgendwas billiges zu finden. Da bei einem Tru-Hike immer das Problem besteht, dass man nicht weiß, wann man eigentlich fertig ist und wieder zurück fliegt, musste man immer die Umbuchungskosten im Auge behalten, was zum Teil richtig unverschämt teuer werden kann. Man könnte auch einen einzelnen Flug buchen (das geht nur mit gültigem Visum und nicht via Waiver Programm), aber die sind dann tatsächlich noch teurer, als wenn ich beide Flüge zusammen buche. Am Ende wurde ich bei Air France fündig. Da gab es eine recht günstige Flugkombination für 680 €. Da ich noch unter 25 Jahren bin konnte ich sogar für einen Aufpreis von nur 25 € den Jugendtarif buchen, der mir ein kostenloses Umbuchen verspricht. Ich hoffe, dass das im Sommer dann auch alles klappt ^^. Also geht es am 22.03. von Berlin aus los.

Die Frage der richtigen Ausstattung auf dem Trail macht natürlich auch beim Handy nicht Schluss. Ich habe erst mit 18 mein erstes Handy gekauft. Das war ein Samsung S5230 Star, also eher was billiges. Es hielt aber bis jetzt (5 Jahre) ohne Probleme durch und die Akkulaufzeit ist mit einer Woche immer noch beachtlich. Normalerweise würde das Handy auch die Netzfrequenzen in den USA schaffen, aber ein vorbereiten der Blogeinträge wäre damit nicht möglich, geschweige denn das Steuern meiner GoPro Kamera. Daher musste ein neues Handy her. Doch welches Handy (ich meine damit Smartphone) ist dafür geeignet? Die meisten sind ja mit ihren  IPhones unterwegs. Ich bin jedoch kein Appeljünger, da das Preis-Leistungsverhältnis einfach astronomisch schlecht ist (meiner Meinung nach). Was bleibt da noch? Samsung, Sony, HTC, LG usw. Bei meinen Recherchen fiel mir dann die Sony-Reihe auf die damit wirbt, das sie nach Industriestandard IP 55/58 (Sony Z1 Compact) bzw. sogar IP 65/68 (Sony Z3 Compact) zertifiziert sind. Das heißt für mich das die Handys auch überleben, auch wenn mal ein Regenschauer den kompletten Ruckack überschwemmt. Da ich nicht unbedingt das neuste vom neuen brauche reicht mir ein Z1 Compact und siehe da, da fällt mir der aktuelle Aldi Prospekt in die Hand wo das Z1 Compact im Angebot war. Also hin  zu Aldi gekauft und nun heißt es ausprobieren und testen, damit dann alles paletti läuft.

Heute war es soweit, denn heute ging es zur Botschaft nach Berlin, um das heiß begehrte Visum zu bekommen. Ich musste glücklicherweise nicht allzu zu zeitig aufstehen (Termin war um 10.00) und mich dann mit den Öffentlichen zur Botschaft bewegen, sondern wurde ganz lieb gefahren. Dort angekommen, gab es dann erstmal für meine 3 Begleiter ein zünftiges Frühstück, während ich meins auf nach dem Visumtermin verschob. Meine Prüfungsangst (ohne Prüfung) war mal wieder mit Händen zu greifen. Meine Begleiter ließ ich dann entsprechend mampfend zurück und stellte mich brav in der Schlange vor der Botschaft an. Der Regen hatte glücklicherweise inzwischen aufgehört, aber die Botschaft hatte sogar kostenlose Regenschirme dazu stehen. An sich ein guter Service für Leute die ja an sich gar nix ausser ein paar Fetzen mitbringen dürfen. In der Schlange lernt man auch die unterschiedlichsten Leute kennen z.B.: die junge Biomedizinerin, die für die Forschung weggeht oder den Studenten, der es sich leisten kann in den USA zu studieren. Nach vielen Kontrollen und einer unendlich langen Wartezeit (so kam mir es zumindestens vor) war dann das Gespräch. Was soll ich sagen? Es hat geklappt. Ein paar Tage später landete das Einschreiben!!! mit dem Pass und Visum einfach so in meinem Briefkasten.
und nun gehts richtig los ;D